Ährenfischartige

Hier findest du beliebte Ährenfischartige Fische für dein Aquarium.

Die Ährenfischartigen (wissenschaftlich: Atheriniformes) werden normalerweise nicht allzu groß und lassen sich deshalb gut in Aquarien halten. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass relativ viele Arten dieser Gruppe Verbreitung in der Aquaristik gefunden haben, wo sie dank ihres oft lebhaften Verhaltens viele Freunde gefunden haben. Gemeinsam mit den Hornhechten und den ebenfalls im Aquarium beliebten Zahnkärpflingen bilden die Ährenfischartigen die Familie der so genannten Ährenfischverwandten, die wiederum zu den Barschverwandten gehören. Die mit Abstand bekanntesten Vertreter dieser Fischgruppe sind die Regenbogenfische, doch umfasst sie auch eine ganze Reihe weiterer im Aquarium haltbarer Arten wie etwa die Blauaugen.

Das Aussehen der Ährenfischartigen

Optisch haben die Ährenfischartigen eine Reihe von Merkmalen gemeinsam. So besitzen sie üblicherweise eine lang gestreckte und seitlich abgeflachte Körperform; nicht selten sind die Tiere viermal so lang, wie sie hoch sind. Das aus Rundschuppen bestehende Schuppenkleid ist bei den meisten Arten silbrig und eher unauffällig gefärbt. Die einzige Ausnahme sind die Männchen der Regenbogenfische, die durch ihre außergewöhnlich bunte Färbung auffallen und sich deshalb in der Aquaristik besonderer Beliebtheit erfreuen. Regenbogenfische sind darüber hinaus die einzigen Ährenfische, die mit zunehmendem Alter immer hochrückiger werden. Eine weitere Besonderheit der Ährenfischartigen ist die doppelt vorhandene Rückenflosse. Während die erste Rückenflosse durchweg von flexiblen Stacheln gestützt wird, besitzt die zweite lediglich einen Rückenstachel und wird ansonsten von so genannten Weichstrahlen stabilisiert. Ähnlich verhält es sich mit der Afterflosse, die ebenfalls einen Stachel und ansonsten nur Weichstrahlen besitzt. Die Brustflossen sind verhältnismäßig hoch am Körper positioniert, die Bauchflosse sitzt bauchständig. Ährenfischartige besitzen keine oder nur eine schwach ausgeprägte Seitenlinie - falls diese vorhanden ist, lässt sie sich in Form von kleinen Gruben oder Kanälen in der Körpermitte erkennen.

Der Lebensraum

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Ährenfischartigen ist ausgesprochen groß und umfasst Fließgewässer ebenso wie küstennahe Gebiete. Die verschiedenen Arten sind weltweit anzutreffen, wobei die einzelnen Verbreitungsgebiete allerdings weit voneinander entfernt und nicht immer miteinander verbunden sind. Aus dieser teilweisen Isolation begründet sich auch die Artenvielfalt der Ährenfischartigen, was sich vor allem am Beispiel der Regenbogenfische zeigt. Insbesondere in Nordamerika gibt es mit 58 Arten eine große Anzahl verschiedener Ährenfischartiger, doch auch in Mittelamerika und Kuba, auf Madagaskar, in Südostasien und in einigen Flüssen Australiens und in vielen anderen Verbreitungsgebieten ist eine Vielzahl von Arten anzutreffen. Selbst im Mittelmeer und sogar in Teilen der Nordsee finden sich einige Arten, wie etwa der Kleine Ährenfisch, der an einigen Abschnitten der niederländischen und britischen Küste vorkommt. Insgesamt lässt sich allerdings feststellen, dass die meisten Arten der Ährenfischartigen eher tropische oder subtropische Gewässern bevorzugen. Darüber hinaus gibt es innerhalb der Gruppe sowohl reine Süßwasserfische als auch solche, die auch Brackwasser als Lebensraum schätzen.

Die Ernährung dieser Fischart

Da sich die meisten Ährenfische von Insektenlarven und Plankton ernähren, leben sie gewöhnlich eher in den oberen Wasserschichten. Wie alle Fische, die ihre Nahrung an der Wasseroberfläche suchen, haben Ährenfische daher ein oberständiges und schräg nach oben stehendes Maul, mit dem sie ihre Nahrung abfangen können. Auch in der Aquarienhaltung werden sich Ährenfischartige vor allem im oberen Beckenbereich aufhalten, und einige (insbesondere insektenfressende) Arten gelten als wählerisch in der Ernährung. Als bewegungsfreudige Schwarmfische benötigen alle Ährenfischartigen viel freien Schwimmraum und relativ große Becken. Auch eine kräftige Strömung trägt zum Wohlbefinden vieler Arten bei. Da Ährenfischartige nicht selten territoriales Verhalten besitzen, sind nicht alle Arten gut für die Haltung im Gesellschaftsbecken geeignet. Dies gilt vor allem für männliche Exemplare, weshalb oft eine Haremshaltung zu empfehlen ist.