Katzenpflanzen - Grünzeug für gesunde Naschkatzen

Katzen knabbern sehr gerne an Grünpflanzen herum. Die pflanzliche Nahrung hilft den Minitigern bei der Verdauung und verbessert ihren Mineralienhaushalt. Auch seltene Spurenelemente sind in vielen Pflanzen enthalten. Die Pflanzenfasern fungieren als Ballaststoffe, die dem Verdauungssystem der Samtpfoten zum Beispiel beim Ausscheiden verschluckter Haarballen helfen. Neuere wissenschaftliche Forschungen legen darüber hinaus nahe, dass sie der Gewinnung der lebenswichtigen Folsäure dienen, die bei der Blutneubildung gebraucht wird.
Grün ist nicht gleich grün
Freigänger holen sich ihren notwendigen Grünfutteranteil meistens draußen: sind sie klug und von Natur aus mit den richtigen Sinnen dafür ausgestattet, fressen sie vorzugsweise diverse Gräser oder schmackhafte Leckereien aus dem Kräutergarten. Die weniger mit Instinkten gesegneten Samtpfoten können sich durch die falsche Grünfutterwahl leider auch mehr oder minder schwere Vergiftungen durch Gartenzierpflanzen zuziehen.
Stubentiger haben meist keine so große Auswahl wie Outdoor-Katzen und nehmen oft mit dem Vorlieb, was der Haushalt ihnen bietet. Leider wissen auch Hauskatzen nicht unbedingt von Natur aus, welche der Topfpflanzen bekömmlich und welche giftig sind. Als Katzenhalter solltest Du daher gut darauf achten, keine Pflanzen im Haus zu haben, die Deiner Katze gefährlich werden können. Leider sind die meisten Zierpflanzen potentiell gefährlich. Nicht jede der Pflanzen ist gleich tödlich, doch viele können schon unangenehme Verdauungsstörungen hervorrufen.
Braucht eine Deiner Pflanzen Dünger oder eine Behandlung gegen Schädlinge, entferne sie einige Tage bis Wochen über die Behandlung hinaus aus dem Wirkkreis deiner Katze. Die hierfür verwendeten Stoffe können schwere Vergiftungen hervorrufen und bleiben meist eine Zeit lang in den Pflanzenteilen erhalten.
Förderliche Katzenkräuter
Als unbedenklich und förderlich gelten neben den üblichen Küchenkräutern das Katzengras, die Buntnessel und die Grünlilie. Auf dem Balkon und im Garten fühlen sich zudem Katzenminze, Katzengras und kriechendes Schönpolster wohl. Samen für diese Pflanzen erhält man meist im gut sortierten Tierbedarf und kann sie selber heranziehen. In der Gärtnerei und in größeren Baumärkten mit Haustierabteilung sind oft große Pflanzen erhältlich. Da sie manchmal mit Glanzspray und anderen Chemikalien behandelt sind, ist es ratsam, die frisch erworbenen Pflanzen zu Hause erst einmal ausgiebig mit lauwarmem Wasser abzuduschen. So lassen sich eventuelle Rückstände von Pestiziden und anderen Giften sicher entfernen.
Gehörst Du zu jenen ohne den berühmten grünen Daumen? Macht nichts! Da bietet sich die Anzucht oder der Kauf von Katzengras als gute Empfehlung an, da es relativ unempfindlich ist. Damit kannst Du ohne großen Aufwand Deiner Katze eine große Freude bereiten und zugleich etwas Gutes für ihre Gesundheit tun.
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Ralf