Katzenallergie

am Sonntag, 11 Dezember 2011. in Katzen

Katzenallergie

Bei der Katzenhaarallergie handelt es sich streng genommen gar nicht um eine Allergie gegen das Fell der Katze. Es ist eine Überempfindlichkeit gegen ein bestimmtes Eiweiß, welches aus dem Speichel und den Hauptschuppen der Katzen stammt. Viele Menschen wissen gar nicht, ob sie eine Katzenallergie besitzen und merken dies erst, wenn es zum ersten Allergieanfall durch Katzen kommt. Die Art der Symptome sind fast immer die gleichen und unterscheiden sich nur in ihrer Intensität. So löst ein Allergieanfall durch Katzen beim Betroffenen einen allergischen Schnupfen mit starkem Niesen, eine unangenehme Nesselsucht und gerötete Augen aus. Ferner werden die Symptome einer Katzenhaarallergie von einem Anschwellen und heftigem Jucken der eventuell vorhandenen Kratzspuren begleitet. Ist der Betroffene mit dem Allergen stetig im Kontakt, kann sich die Katzenallergie in ein allergisches Asthma weiterentwickeln.

Katzenallergie feststellen lassen

Zur Feststellung des etwaigen Vorhandenseins einer Katzenhaarallergie bietet sich ein Allergietest an. Dieser kann von einem Allergologen in seiner Praxis durchgeführt werden. Dabei wird unter kontrollierten Bedingungen dem Interessenten eine kleinste Verletzung zugefügt, die anschließend mit dem Allergen in Form einer Tröpfchenlösung in Kontakt kommt. Reagiert die Wunde auf diesen Tropfen mit einer Rötung und/oder leichten Anschwellung, ist der Betroffene allergisch gegen Katzen.

Sobald der Körper Symptome einer Katzenhaarallergie gezeigt hat, ist es selbstverständlich am besten sich erst einmal von dem Allergen zu entfernen, damit das Krankheitsbild abklingen kann. Möchte der Betroffene jedoch dauerhaft von seiner Allergie befreit werden und dabei nicht auf Katzen in seinem Leben verzichten, gibt es die Therapie der Hyposensibilisierung. Bei ihr wird versucht, den Körper des Patienten langsam an stetig höhere Konzentrationen des Allergens zu gewöhnen. Diese Therapie ist jedoch mit einer durchschnittlichen Dauer von zwei bis drei Jahren sehr langwierig und sollte zu einer Zeit stattfinden, wenn der Kontakt mit Katzen stark eingeschränkt ist. Einige private Therapeuten führen zudem alternative Behandlungsmethoden zur Linderung und Beseitigung einer Katzenallergie durch.

Hyposensibilisierung

Während es sich bei der Hyposensibilisierung um eine langfristige Therapieform handelt, kann auch kurz- und mittelfristig eine Vorbeugung erfolgen. Dies bietet sich besonders an, wenn der Allergiker mit einer Katze zusammenlebt. So ist es hilfreich, dem Tier keinen Eintritt ins Schlafzimmer zu gewähren und zusätzlich einen katzenfreien Raum in der Wohnung einzurichten. Dieser dient als Rückzugsort, falls der Allergieanfall durch Katzen zu stark wird. Des Weiteren können unter Absprache mit einem Arzt Arzneistoffe wie Cetirizin und Loratadin eingenommen werden, die eine Milderung der klassischen Allergieanzeichen bewirken. Ein regelmäßiges Baden der Katze reduziert zudem die Allergenkonzentration.

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