Gouldamadine
- Kategorie: Sperlinge
- Herkunft: Australien
- Größe: ca. 13-15 cm Körperlänge
- Gewicht: ca. 30-40 Gramm
Eigenschaften
Artbeschreibung
Die Gouldamadinen gehören zur Familie der Prachtfinken und sind hauptsächlich im Norden des australischen Kontinents beheimatet. Dort sind die Vögel, die als sehr gefährdet gelten, jedoch mittlerweile eher selten geworden. Gouldamadinen sind auf Grund ihres farbenfrohen Gefieders sehr beliebt und werden häufig als Ziervögel gehalten. Benannt ist die Vogelart nach dem britischen Naturforscher und Tiermaler John Gould, der sie auf seinen Reisen nach Australien entdeckte und später auch wissenschaftlich beschrieb.
Häufigste Farbvarianten
In freier Wildbahn kommt die Gouldamadine, deren Hauptgefieder grün ist, in den drei unterschiedlichen Farbvarianten schwarz-, rot- und gelbköpfig vor. Durch Züchtungen kommen auch Vögel mit verschiedenen anderen Farbschlägen vor, die von pastellfarben oder gelb bis hin zu blauen Farbtönen reichen. Die Jungvögel sind wesentlich weniger farbenprächtig als die Elterntiere und weisen eine unauffällig grau-grüne Kopffärbung auf.
Aussehen
Die Gouldamadinen zeichnen sich durch ein farbenprächtiges Gefieder aus und variieren besonders hinsichtlich der Farben des Kopfgefieders. Am häufigsten kommen die schwarzköpfigen Gouldamadinen in freier Wildbahn vor, während die gelbköpfigen Vögel eher selten zu beobachten sind. Das Rückengefieder sowie die Flügeldecken sind bei den Gouldamadinen grün, die Brustpartie weist einen auffälligen Lila-Farbton auf und hebt sich damit farblich von der gelben Bauchpartie ab. Die obere Schwanzdecke und die Ringe um die Augenpartie sind hellblau. An Hinterkopf und Kehle verläuft eine hellblaue Bänderung, die in das grüne Rückengefieder übergeht. Die rot- und gelbköpfigen Gouldamadinen weisen zusätzlich eine auffällige schwarze Bänderung um den Hinterkopf auf. Schnabel und Füße der Gouldamadinen sind hornfarben.
Wesen und Charakter
Gouldamadinen sind Schwarmvögel und sollten auch in menschlicher Obhut mit Artgenossen zusammenleben. Sie benötigen ausreichend Platz zum Fliegen und nehmen mit Vorliebe Sonnenbäder. Ihr Futter nehmen sie in freier Wildbahn nur sehr ungerne vom Boden auf, was auch bei der Haltung in Menschenobhut berücksichtigt werden sollte. Die Vögel sind anfangs eher scheu, legen ihre Zurückhaltung aber nach einiger Zeit ab, um ihre Umgebung neugierig zu erkunden.
Besonderheiten
Die Gouldamadine, die in der Vergangenheit von Wilderern in großem Umfang illegal gefangen und nach Europa und Nordamerika geschmuggelt wurde, gilt heute als stark gefährdete Vogelart.
Natürlicher Lebensraum
Die Gouldamadinen bewohnen im Norden Australiens während der Brutzeit vorzugsweise die Savannen, während sie die übrige Zeit in den Küstenregionen verbringen, da sie dort auf Grund der länger anhaltenden Regenfälle ausreichend Nahrung finden. Mit Ende der Regenzeiten verlassen sie die jeweiligen Regionen, um neue wasser- und nahrungsreiche Gebiete zu finden und lassen dabei manchmal sogar ihr Gelege zurück. Die tagaktiven Vögel leben in Schwärmen zusammen und verbringen die Nächte gemeinsam auf ihren Schlafbäumen.
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