Gesangskanarie
- Kategorie: Sperlinge
- Herkunft: Kanarische Inseln
- Größe: ca. 11-20 cm Körperlänge
- Gewicht: ca. 15-25 Gramm
Eigenschaften
Artbeschreibung
Die Gesangskanarien stellen wie die Farb- und Formkanarien eine Zuchtform der domestizierten Kanarienvögel, die ursprünglich vom wildlebenden Kanarengirlitz abstammen, dar. Dieser wildlebende Verwandte der Kanarienvögel bewohnt vorwiegend die Kanarischen Inseln sowie die Azoren und die Insel Madeira. Durch Zucht wurde das vom wilden Kanarengirlitz geerbte Gesangstalent der Kanarienvögel immer weiter entwickelt. Der Gesang der Vögel ist nicht immer gleichbleibend, sondern verändert sich stetig. Nicht nur die Begabung der Gesangskanarien ist dabei ausschlaggebend, sondern auch das Umfeld, in dem der Vogel lebt, sein Alter und seine Stimmung beeinflussen die Art des Gesangs. Einfache Laute wie beispielsweise Locktöne, Warn- oder Drohlaute sind den Gesangkanarien angeboren. Den hochwertigen Gesang, den man von ihnen kennt, müssen sie hingegen erst erlernen, auch wenn die Begabung dafür genetisch festgelegt ist. Sie verfügen darüber hinaus über ein ausgeprägtes Hörvermögen, dass in engem Zusammenhang mit ihrem Gesang steht.
Häufigste Farbvarianten
Der wildlebende Kanarengirlitz ist eher unauffällig gelbgrün gefärbt, während die domestizierten Kanarienvögel je nach Zuchtrichtung von ihrer Federstruktur, Gefiederzeichnung und Farbe her in verschiedenen Varianten vorkommen. Bekannt ist vor allem der gelbe Kanarienvogel, die gezüchteten Farbvariationen reichen jedoch von den Grundfarben gelb und weiß bis hin zu leuchtend rot.
Aussehen
Gesangskanarien können neben der Grundfarbe gelb auch in verschiedenen anderen Farbschlägen gezüchtet werden. Generell können Kanarienvögel nach Form, Gesang oder Farbe sowie auch gleichzeitig nach Gesang und Farbe gezüchtet werden. Die domestizierten Kanarienvögel sind etwas größer als ihr wildlebender Verwandter und haben bis auf den kegelförmigen Schnabel rein äußerlich nicht mehr viel mit ihm gemeinsam.
Wesen und Charakter
Die talentierten Gesangskanarien lernen das Singen ab einem Alter von etwa 6 Monaten, indem sie für einige Wochen alleine in einem Käfig gehalten werden. Dies soll verhindern, dass die Vögel abgelenkt werden oder dazu animiert werden, ihr Revier gegen die Artgenossen zu verteidigen. Während dieser Phase sehen sie ihre Artgenossen gar nicht, können sie aber hören. Ein besonders gesangsbegabter Vogel dient ihnen als Vorbild. Die jungen Gesangskanarien lernen so die Lieder, die sie von dem ausgebildeten Vogel hören. Sie sind in der Lage, immer weitere Gesänge zu erlernen, ohne diese je wieder zu vergessen.
Besonderheiten
Die Gesangskanarien bilden eine bestimmte Zuchtform der Kanarienvögel und beeindrucken durch ihre außergewöhnlichen Gesangsfähigkeiten.
Natürlicher Lebensraum
Der wildlebende Kanarengirlitz, der als Stammform der domestizierten Kanarienvögel gilt, bewohnt in seiner Heimat vorwiegend Gebiete mit lockerem Baumbestand und Buschlandschaften. Dort nutzt er die Baumheiden nicht nur als Nistplatz, sondern sucht in den Bäumen auch Schutz vor seinen natürlichen Feinden.
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