Camargue

  • Kategorie: Warmblüter
  • Herkunft: Frankreich
  • Größe: Stockmaß: 135-150 Zentimeter
  • Gewicht: 300-400 Kilogramm

Eigenschaften

Rassebeschreibung
Das Camargue-Pferd stammt ursprünglich aus der französischen Region Camargue, wo es auch heute noch halbwild lebt. Camrgue-Pferde gelten als sehr robuste, langlebige Rasse und erfreuen sich großer weltweiter Bekanntheit.

Häufigste Farben:
Camargue-Pferde kommen fast ausschließlich als Schimmel vor. Nach der Geburt sind die Fohlen der Camargue-Pferde zunächst schwarz oder braun. Die dunkle Fellfarbe verliert sich allerdings über die ersten Lebensjahre, so dass spätestens im Alter von zehn Jahren fast alle Camargue-Pferde das typische helle Fell der Schimmel haben.

Das Aussehen
Das Camargue-Pferd ist ein ausgesprochen robustes, ursprüngliches Pferd, was sich auch an seinem Aussehen bemerkbar macht. Es hat einen kurzen, kräftigen Hals und eine steile Schulter. Sein hübscher Kopf hat eine charakteristische Ramsnase und bei einigen Rassevertretern kann auch ein Bart ähnlich dem einer Ziege auftreten. Die tief liegenden Augen zeigen einen gutmütigen und aufmerksamen Ausdruck. Das Camargue-Pferd hat typischerweise eine dichte Mähne und einen kräftigen Schweif. Seine Hufe sind überproportional groß, damit sie im sumpfigen Gebiet der Camargue nicht einsinken.

Wesen und Charakter

Aufgrund der widrigen Bedingungen in seiner Herkunftsregion gilt das Camargue-Pferd als sehr genügsames und soziales Pferd, das sich mit sehr unterschiedlichen Situationen gut arrangieren kann. Camargue-Pferde verfügen über eine große Ausdauer, eine hervorragende Trittsicherheit und eine gute Wendigkeit. Menschen gegenüber sind sie freundlich und kooperationsbereit. Sie zeigen sich selbstständig und mutig. Werden sie nicht gut behandelt, so können Camargue-Pferde unfreundlich oder stur reagieren.

Erziehung

Camargue-Pferde wurden ursprünglich überwiegend als Last- und Arbeitspferde, aber auch als Reitpferde eingesetzt. Auch in unwegsamem Gelände überzeugen sie durch ihre Sicherheit, ihren Mut und ihre große Ausdauer. Auch nach größeren Anstrengungen oder längeren Distanzen regenerieren sie sich schnell, was sie zu beliebten Wanderreitpferden oder Distanzpferden macht. Auch im Fahrbereich werden Camargue-Pferde gerne eingesetzt. Aufgrund ihrer hohen Intelligenz eignen sie sich ebenfalls für Lektionen aus der klassischen Dressur.

Besonderheiten

Das Camargue-Pferd wurde offiziell erst im Jahre 1960 als eigenständige Rasse anerkannt. Vermutlich fließt in den Adern des Camarguepferds edles Araber- und Berberblut. Früher wurde das Pferd von den französischen Rinderhirten auch zum Hüten der Rinderherden eingesetzt. Eine anatomische Besonderheit des Camargue-Pferdes besteht in seiner Fähigkeit, die Nüstern zu verschließen, wenn es mit der Nase unter Wasser fressen möchte.

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