Dornauge
- Deutscher Name: Gestreiftes / geflecktes Dornauge
- Lateinischer Name: Pangio kuhlii
- Kategorie: Schmerlen
- Größe: ca. 10 cm
- Lebenserwartung: 16 Jahre
- Herkunft: Südostasien
- Schwierigkeitsgrad: normal
- Mindestbeckengröße: 54 l
- Wassertemperatur: 24 – 28°C
- Bevorzugte Wasserwerte: pH 5 – 7,5, GH <10°
- Geselligkeit: Gruppen ab 6 Tiere
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Eigenschaften
Das Dornauge fällt durch seine außergewöhnliche Erscheinung direkt ins Auge: Sein Körperbau ist langgestreckt und schlangenartig, vor dem Auge befindet sich kaum sichtbar der namensgebende Dorn. Der Fisch ist dunkelbraun und besitzt gelbliche Streifen, die bei jedem Tier etwas anders geformt sind. Je nach Abstammung (Java, Sumatra, Borneo usw.) treten teilweise verschiedene Musterungen und Unterarten auf. Das vorwiegend nachtaktive Dornauge gehört zu den bodenbewohnenden Fischen und wird in Aquarien als guter Putzer geschätzt.
Haltung
In der Natur bewohnt das Dornauge verschiedene Biotope, im Aquarium fühlen sich die Fische aber in einem dicht bepflanzten, mulmigen und eher dunklen Becken am wohlsten. Bei einer Schwimmpflanzendecke trauen sich sie sonst recht scheuen Fische auch tagsüber aus ihren Verstecken und zeigen ihr normales, quirliges Verhalten. Verstärkt wird dies durch viele Verstecke in Form von Höhlen, Wurzeln und Steinaufbauten. Auch ein feiner Bodengrund wird sehr geschätzt, da die Tiere gerne darin wühlen und sich manchmal auch darin eingraben. Mit anderen Fischen können Dornaugen problemlos vergesellschaftet werden, da sie ausgesprochen friedfertig sind und im Zweifelsfall die Flucht ergreifen. Um die Fische zu Fische zu Gesicht zu bekommen ist es wichtig, auf eine ausreichend große Gruppe von mindestens sechs Tieren zu achten. Alleine oder in Kleinstgruppen traut sich das Dornauge nur selten aus seinem Versteck.
Ernährung
Dornaugen sind Allesfresser und nehmen daher beinahe jede Nahrung, vor allem aber Lebensfutter wie Tubifex gerne an. Es empfiehlt sich, auf eine abwechslungsreiche Ernährung zu achten, um die Gesundheit der Fische zu erhalten.
Zucht
Das Dornauge zu züchten ist im Aquarium bisher noch nicht gezielt gelungen. Es gibt immer wieder spontane Vermehrungen, wie dies gezielt herbeigeführt werden kann wird jedoch noch untersucht. Aus diesem Grunde sind auch alle im Handel erhältlichen Dornaugen Wildfänge.
Besonderheiten
Dornaugenweibchen neigen leider zu Schwierigkeiten bei der Eiablage. Um nicht an einer Laichverhärtung zu sterben, was immer wieder vorkommt, muss in einem Dornaugenaquarium die Möglichkeit bestehen, dass sich das weibliche Dornauge den Laich abstreifen kann. Geeignet sind dafür an der Wand befestigte Platten mit einem schmalen Spalt dahinter, aber auch Kokosnusshöhlen, die mit groben Kieseln gefüllt sind. Darüber hinaus neigen Dornaugen zum Springen, weshalb ihr Becken gut gesichert sein sollte, um nicht irgendwann einen Fisch außerhalb des Beckens zu finden.
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Bärbel