Schnauze weg von diesen Lebensmitteln

am Mittwoch, 18 Juli 2012. in Hunde

Schnauze weg von diesen Lebensmitteln

Im Haushalt und am Wegesrand können allerlei Gefahren für den Hund lauern, die auf den ersten Blick recht harmlos wirken. Nicht alle Hunde reagieren gleich empfindlich auf Giftstoffe. Vorsicht ist jedoch in jedem Fall geboten, wenn es um Schokolade, Knoblauch, Obstkerne Rosinen & Co geht. Bei einem Verdacht oder ersten Anzeichen einer Vergiftung sollte unverzüglich der Tierarzt aufgesucht werden, denn der Verlauf kann durchaus drastisch sein und zum Tod des Hundes führen.

Rosinen und Weintrauben

Bisher ist nicht geklärt, auf was einige Hunde so extrem reagieren. Tiermedizinische Institute bestätigen, dass bereits geringe Mengen Weintrauben oder Rosinen zu Vergiftungserscheinungen führen und im Extremfall tödlich sein können. Bei den betroffenen Hunden kommt es meist kurz nach dem Verzehr zu Erbrechen und Durchfall, begleitet von Magenkrämpfen bis hin zum Nierenversagen.

Zwiebeln und Knoblauch

Das in Zwiebeln und Knoblauch enthaltene N-Propyldisulfid führt zunächst zu Durchfall und Erbrechen, im weiteren Verlauf kommt es zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen und schließlich zur Anämie (Blutarmut). Die für Hunde giftige Schwefelverbindung wird auch durch Kochen nicht zerstört. Vermutlich kann bereits eine halbe Zwiebel für einen Hund mit 5 Kilogramm Körpergewicht tödlich sein.

Kakao und Schokolade

Hier ist Theobromin der Übeltäter: 100 Milligramm je Kilogramm Körpergewicht können gefährlich werden. Bei einem kleinen Hund genügen wenige Stückchen dunkle Schokolade für eine schwere Vergiftung. Erst einige Stunden nach dem Verzehr kommt es im Ernstfall zu krampfartigem Durchfall und Erbrechen bis hin zu Lähmungserscheinungen, Bewusstseinsstörungen und inneren Blutungen.

Obstkerne, Avocado, rohes Schweinefleisch

Zerbeißt der Hund Kirsch- oder Apfelkerne, wird Blausäure freigesetzt. Neben Erbrechen und Durchfall bekommt der Hund Fieber und Atemnot. In einigen Avocadoarten ist Persin enthalten, die Aufnahme kann zu Herzmuskelschäden und Bauchwassersucht führen. In rohem Schweinefleisch löst das Aujetzki-Virus, dabei handelt es sich um eine Herpesvariante, eine Infektion mit Todesfolge aus.

Nicht bei allen Vergiftungen treten übrigens sofort Symptome auf. Der Verlauf kann auch schleichend sein und sich nach Jahren in schlechten Blutwerten oder Nierenfunktionsstörungen äußern.

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