Pferdeschutzhof in Köln

am Dienstag, 27 Dezember 2011. in Pferde

Pferdeschutzhof in Köln

Der Pferdeschutzhof Köln, als außerordentliches Mitglied im Deutschen Tierschutzbund aufgenommen, setzt sich in vielerlei Hinsicht für das Wohl der Pferde ein. Das 1988 gegründete Projekt zum Pferdeschutz ist zu einem Verein herangewachsen, der sich mit ganzem Herzen der Pferderettung und sämtlichen erforderlichen Maßnahmen widmet, die diese Arbeit mit sich bringen.

Die Tätigkeit des Pferdeschutzhofs Köln erstreckt sich auf alle kranken, verstörten, misshandelten, nicht artgerecht gehaltenen und auf sonstige Art leidenden Pferde, die dem Pferdeverein bekannt werden. Oft ist die Pferderettung aufgrund menschlichen Fehlverhaltens notwendig. Sport- und Reitschulpferde werden überfordert und zu Invaliden, Tiertransporte werden entgegen aller Vorschriften auf Kosten der Pferde durchgeführt, andere werden geschlagen oder anderweitig misshandelt, ausgediente Tiere harren ihres Schicksals als Schlachtpferde. Hinzu jene, die aufgrund der wirtschaftlichen Situation ihrer Besitzer nicht mehr versorgt werden können.

Hier leistet der Pferdeschutzhof Köln aktive Hilfe. Nach Möglichkeit werden die betroffenen Pferde aufgenommen, medizinisch versorgt und gepflegt, das Vertrauen misshandelter Tiere wird wieder aufgebaut. All diese Maßnahmen im Pferdeschutz kosten Geld und Zeit, nicht selten müssen auch Tiere freigekauft werden - besonders in diesen finanzschwachen Zeiten kein einfaches Unterfangen. Immer mehr Pferde sind aufzunehmen, während immer mehr Unterstützung ausbleibt. Gesunde Tiere stehen zwar zur Vermittlung, doch auch diese gestaltet sich aufgrund der genannten Problematiken als immer schwieriger. Neben der Pferderettung kämpft der Pferdeverein daher täglich auch um die eigene Existenz.

Erschwert wird dieser soziale und finanzielle Kampf durch politische Hürden und nicht zuletzt durch gewalttätige Menschen, die in den vergangenen Jahren immer wieder Anschläge sowohl auf die Tiere selbst wie auch auf Gebäude und Vorräte ausgeübt haben. Einer Vergiftungsaktion fielen bereits 1998 mehrere Tiere zum Opfer, in den Jahren darauf folgten verletzte Tiere durch Messerstiche sowie Brandstiftungen, die Scheunen, Nachbargebäude und ganze Futtervorräte zerstörten. Derartige Vorkommnisse sind nur durch die aktive Hilfe freundlich gesinnter Menschen und informative Medienberichte einigermaßen zu überwinden, wenngleich auch dies vergiftete Pferde nicht wieder lebendig macht und Sachschäden allenfalls beheben, aber nicht ungeschehen machen kann.

Dennoch leisten die ehrenamtlichen Mitarbeiter vom Pferdeschutzhof Köln weiterhin unermüdlich ihren Beitrag zum Pferdeschutz. Der einzige Lohn sind die vielen aus ihren Qualen befreiten Pferde, die andernfalls kaum eine Überlebenschance gehabt hätten. Nicht alle Tiere können vermittelt werden und sind bis zu ihrem Ableben mit Futter und Zuwendung, vor allem aber auch tiermedizinisch zu versorgen. Und die Kette der Notfälle reißt nicht ab. So ist der Pferdeverein mehr denn je auf Unterstützung angewiesen, soll das Pferd nicht eines Tages ganz aus dem Leben der Menschen verschwinden.   

Unter www.pferdeschutzhof.info finden Sie weitere Informationen.

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