Islandpferd
- Kategorie: Ponys
- Herkunft: Island
- Größe: Stockmaß: 130–150 Zentimeter
- Gewicht: 320-500 Kilogramm
Eigenschaften
Rassebeschreibung
Beim Islandpferd handelt es sich um ein aus Island stammendes Gangpferd, das neben den Grundgangarten auch noch den Tölt und den Pass beherrscht. Das Islandpferd gilt als sehr robuste, kräftige Kleinpferdrasse, die vielseitige Talente hat, und trotz ihrer geringen Größe auch einen erwachsenen Reiter tragen kann.
Häufigste Farben:
Islandpferde kommen in nahezu allen erdenklichen Farben vor. Lediglich Tigerschecken gibt es beim Islandpferd nicht.
Das Aussehen
Bei den Islandpferden gibt es zwei unterschiedliche Zuchtrichtungen. Die ältere, ursprünglichere Richtung orientiert sich am klassischen, eher stämmigen Ponytyp. Die andere Linie, die derzeit dem Zuchtziel des Islandverbandes FEIF entspricht, bevorzugt ein leichteres, sportliches und auch feineres Islandpferd züchten. Aktuell möchten die Islandpferdzüchter also ein gut bemuskeltes, elegantes Reitpferd züchten, das seinen Kopf stolz trägt, einen freundlichen wachen Ausdruck hat und eine dichte Behaarung an der Mähne und am Schweif aufweist. Islandpferde gelten als robuste Pferde mit kräftigem Gebäude, die auch schwerere Gewichte hervorragend tragen können.
Wesen und Charakter
Islandpferde überzeugen durch ihre Charakterstärke und ihre Genügsamkeit. Gleichzeitig gelten sie als sehr angenehm und sozial im Umgang mit dem Menschen, was sie zu derart beliebten Reitpferden für Kinder und Erwachsene macht. Islandpferde zählen zu den Spätentwicklern bei den Pferden und sollten daher erst im Alter von vier bis fünf Jahren angeritten werden. Ausgewachsen sind sie mit etwa sechs bis sieben Jahren und auch erst dann körperlich und psychisch voll belastbar. Ihr durchschnittliches Lebensalter beträgt 25 bis 30 Jahre, aber auch noch ältere Islandpferd sind überhaupt nicht selten. Islandpferde können meist auch im hohen Alter noch problemlos geritten werden.
Erziehung
Islandpferde haben vielfältige Talente im Freizeit- und Sportbereich, was ihre Beliebtheit bei den zahlreichen Island-Ponyfans weltweit erklärt. Ihre angenehmen, weichen Gänge, ihre Trittsicherheit sowie die Fähigkeit zu tölten und zu passen machen sie zu bequemen Wander- und Distanzreitponys. Um die Talente des Islandpferds als Gangpferd zu fördern, sollte der Reiter jedoch über hervorragende reiterliche Kompetenzen verfügen. Da Islandpferde ein sehr zuverlässiges und gehorsames Wesen haben, eignen sie sich auch hervorragend als Reitpony für Kinder.
Besonderheiten
Papiere erhalten Islandponys nur dann, wenn sie in Reinzucht gezogen werden, was bedeutet, dass all ihre Vorfahren in Island geboren wurden. Um die Rasse des Islandpferds möglichst gesund zu halten und keine Krankheiten einzubringen, ist es verboten, ausländische Pferde nach Island zu importieren. Obwohl das Islandpony als sehr gesunde, robuste Rasse gilt, leiden einige Rassevertreter am Sommerekzem und an Spat, einer entzündlichen Erkrankung des Zuchtgelenks. Durch gezielte Selektion in der Zucht wird versucht, diesen gesundheitlichen Problemen der Islandponys entgegenzutreten.
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