Rheinisch-Deutsches Kaltblut
- Kategorie: Kaltblüter
- Herkunft: Deutschland
- Größe: Stockmaß: 158–170 Zentimeter
- Gewicht: 720-850 Kilogramm
Eigenschaften
Rassebeschreibung
Das Rheinisch-Deutschen Kaltblut wird als starkes und schweres Zug- oder Arbeitspferd vor allem in Westdeutschland gezüchtet und hat einen sehr kräftigen und breiten Körperbau. Es stammt ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen und ist aktuell aufgrund des sehr geringen Bestandes vom Aussterben bedroht. Es steht daher auf der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutztierrassen in Deutschland.
Häufigste Farben:
Füchse, Braune, Braun-, Fuchs- und Schwarzschimmel
Das Aussehen
Das Rheinisch-Deutsche Kaltblut ist ein sehr harmonisch gebautes, großrahmiges Kaltblutpferd vom mittelschweren Typ. Es hat einen sehr hübschen Kopf und einen ausdrucksstarken Blick. Das Rheinisch-Deutsche Kaltblut hat langes, schönes Haar, eine Doppelmähne und einen dichten Kötenbehang. Rheinisch-Deutsche Kaltblutpferde verfügen über eine hervorragende Bemuskelung, um ihrer Arbeit nachgehen zu können, und schöne Bewegungen. Seine Gänge sind vor allem im Trab raumgreifend und fließend.
Wesen und Charakter
Pferdefreunde schätzen das angenehme Wesen und den tadellosen Charakter des Rheinisch-Deutschen Kaltbluts. Es arbeitet stets gerne mit seinen Besitzern zusammen und zeigt sich sehr lernwillig. Gleichzeitig überzeugt das Rheinisch-Deutsche Kaltblut Pferdefreunde durch sein ruhiges, ausdauerndes Wesen und sein angenehmes Temperament. Rheinisch-Deutsche Kaltblutpferde sind leichtfuttrig.
Erziehung
Rheinisch-Deutsche Kaltblutpferde werden hauptsächlich als Arbeitspferd in der Landwirtschaft oder bei der Waldarbeit eingesetzt. Außerdem erfreuen sie sich aufgrund ihrer großen Zugkraft großer Beliebtheit als Kutschpferd auf Schauen oder touristischen Aktionen. Das Rheinisch-Deutsche Kaltblut gilt als zuverlässiges und starkes Zugpferd und wird deshalb auch als Brauereikutschpferd und für Planwagenfahrten verwendet. Leichtere Rassevertreter eignen sich auch als Reitpferd, das Haupteinsatzgebiet des Rheinisch-Deutsches Kaltbluts liegt jedoch weiterhin bei der schweren Zugarbeit.
Besonderheiten
Das Rheinisch-Deutsche Kaltblut wurde ursprünglich aus anderen Kaltblutrassen als kräftiges und starkes Zugpferd für die Landwirtschaft gezüchtet. Es erfreute sich vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts großer Beliebtheit im westdeutschen Raum. Mittlerweile gibt es nur noch einen sehr geringen Bestand, weshalb das Rheinisch-Deutsche Kaltblut auf der deutschen Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutztierrassen erfasst ist. Die Rasse des Rheinisch-Deutschen Kaltblutes steht also unter besonderem Artenschutz, weshalb auf dem Landesgestüt Warendorf in Westfalen die Erhaltungszucht der Kaltblutrasse durchgeführt wird. Manche Quellen nennen das Rheinisch-Deutsche Kaltblut aufgrund der derzeitigen westfälischen Zuchtstätte Rheinisch-Westfälisches Kaltblut, was aber nicht korrekt ist.
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