Perser

  • Kategorie: Langhaarkatzen
  • Herkunft: ursprünglich vermutlich Kleinasien
  • Größe: bis 60 Zentimeter
  • Gewicht: Kater bis 10 Kilogramm, Katzen bis 8 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Mittelgroß bis groß, gedrungene Statur
- Muskulöse Brust und Schultern
- Stämmige Beine, runde Pfoten
- Rundlicher, breiter Schädel, sehr kurze Nase mit deutlichem Stop
- Augen weit auseinanderliegend
- Kleine, rundliche Ohren

Fell:
- Langes, seidiges Haarkleid
- Ausgeprägte Halskrause
- Dichte Unterwolle
- Alle Farben und Zeichnungen erlaubt

Wesen und Charakter

Die Perserkatze zeichnet sich durch einen ruhigen Charakter aus. Sie ist verschmust, möchte jedoch selbst bestimmen, wann sie ihre Streicheleinheiten genießt. Der Freiheitsdrang der Perser ist im Allgemeinen nur mäßig ausgeprägt, in der Wohnung lassen sie sich jedoch meist gerne zum Spielen animieren. Ihre zurückhaltende Art macht die Perserkatze zu einem angenehmen Zeitgenossen. Die Krallen fährt sie in der Regel nur aus, wenn sie zu sehr bedrängt wird.

Geschichte

Ob es sich bei der Perserkatze um eine Kreuzung aus der Angorakatze und der Kaukasischen Wildkatze handelt oder ob weitere Arten beteiligt waren, ist umstritten. Die Geschichte der Perserkatze ist ebenfalls nicht eindeutig geklärt. Wahrscheinlich wurde sie etwa im 16. Jahrhundert aus dem persischen Raum über die Türkei nach Frankreich eingeführt, wo sie für den Adel als Statussymbol galt. Eine gezielte Züchtung fand erst ab dem 19. Jahrhundert statt, wobei sich der Zuchtstandard mehrfach geändert hat. Heute wird zwischen dem europäischen und dem amerikanischen Standard unterschieden. Aus Tierschutzgründen wird beim europäischen Standard inzwischen dazu übergegangen, die stark verkürzte Nase der Perser wieder auf eine gesunde Länge zu züchten.

Besonderheiten

Perserkatzen benötigen eine regelmäßige und intensive Fellpflege, da das dichte Haarkleid andernfalls verfilzt. Die kurze Nase und die Beschaffenheit des Kiefers führen dazu, dass die Nahrung überwiegend mit der Zunge statt mit den Zähnen aufgenommen wird. Auf eine zu grobe Konsistenz muss daher bei der Ernährung der Perser verzichtet werden.

Kommentare (0)

Hinterlasse uns deine Meinung

Du kommentierst als Gast.