Farbkanarie

  • Kategorie: Sperlinge
  • Herkunft: Kanarische Inseln
  • Größe: ca. 11-20 cm Körperlänge
  • Gewicht: ca. 15-25 Gramm

Eigenschaften

Artbeschreibung
Der Kanarienvogel gehört zur Gattung der Girlitze und stammt ursprünglich von der wildlebenden Stammform, dem Kanarengirlitz, ab. Der wildlebende Vorfahre des domestizierten Kanarienvogels bewohnt die Kanarischen Inseln, kommt aber auch auf den Azoren und der Insel Madeira vor. Der Kanarienvogel unterscheidet sich etwas in der Größe vom Kanariengirlitz, der nur ca. 13 cm Körperlänge aufweist. Farb- und Gesangskanarien liegen in der Körperlänge etwa zwischen 13 und 15 cm, während Formkanarien zwischen 11 und 20 cm variieren. Entsprechend unterschiedlich ist auch das Gewicht der verschiedenen Zuchtformen. Kanarienvögel werden als Haustiere nach Farb-, Gesangs- oder Formvarianten gezüchtet, so dass man entsprechend zwischen Farb-, Gesangs- und Formkanarien unterscheidet.

Häufigste Farbvarianten
Die Grundfarben der Farbkanarien variieren von gelb bis rot oder weiß, während man bei der Federstruktur zwischen Intensiv-, Schimmel- und Mosaikstruktur unterscheidet. Farbkanarien mit intensiver Federstruktur weisen wesentlich kräftigere Farben auf als die Vögel mit Schimmelstruktur, deren Federn einen schmalen farblosen Federrand aufweisen und so die Grundfarbe matter erscheinen lassen. Vögel mit mosaikartiger Federstruktur zeigen ihre Grundfarbe nur an einigen Körperstellen wie beispielsweise Kopf, Brust und Flügel, während das restliche Gefieder weiß ist.

Aussehen
Die bekannteste Grundfarbe der Farbkanarien ist gelb, durch verschiedene Züchtungen gibt es jedoch eine Vielzahl unterschiedlicher Gefiederfarben, die beispielsweise von weiß und rot bis hin zu braun oder hellbraun reichen. Der kegelförmige Schnabel erinnert noch ein wenig an die Verwandtschaft mit dem wildlebenden Kanarengirlitz, mit dem die domestizierten Kanarien ansonsten aber nicht mehr viel gemeinsam haben. Kanarienvögel unterscheiden sich je nach Zuchtrichtung in Farbe, Federstruktur, Gefiederzeichnung und Größe. Die Farbmerkmale variieren bei den zahlreichen Farbkanarien-Züchtungen nicht nur im Gefieder, sondern auch Schnabel und Füße sind jeweils unterschiedlich gefärbt.

Wesen und Charakter

Kanarienvögel zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Revierverhalten aus, sind aber keine Einzelgänger und allgemein sehr friedlich. Sie sind ursprünglich Schwarmvögel und sollten mit Artgenossen zusammenleben. Die Vögel sind vor allem sehr aktive Flieger und baden mit Vorliebe, so dass in menschlicher Obhut für ausreichend Platz und Bademöglichkeiten gesorgt werden sollte. So zahm wie beispielsweise Wellensittiche oder Papageien werden die Kanarienvögel in der Regel nicht, können jedoch mit der Zeit zutraulicher werden, wenn man sich entsprechend viel mit ihnen beschäftigt.

Besonderheiten

Die Farbkanarien bilden eine bestimmte Zuchtform der Kanarienvögel und kommen in zahlreichen beeindruckenden Farbvarianten vor.

Natürlicher Lebensraum

Der wildlebende Verwandte der Kanarienvögel bevorzugt in seinem natürlichen Lebensraum offene Baum- und Buschlandschaften. Seine Nistplätze richtet der Vogel bevorzugt in Baumheiden ein, die ihm nicht nur als Brutbäume dienen, sondern auch Schutz vor Feinden bieten.

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