Knochen & Gelenke der Katze

Katzen begeistern Liebhaber mit ihren geschmeidigen Bewegungen und eleganten Sprüngen. Ist der Bewegungsapparat gestört, leidet die Katze, denn sie kann nicht mehr ihrer Natur entsprechend aktiv sein. Während die Knochen hauptsächlich durch Unfälle beschädigt werden, können bei den Gelenken auch Verschleißerscheinungen und entzündliche Traumata zu Problemen führen.

Löwenstatue Ursachen für akute oder chronische Gelenkentzündungen:

  • Verletzungen
  • Infektionen
  • Allergien
  • Verschleiß

Funktion der Gelenke

Die Gelenke verbinden die zahlreichen Knochen der Katze miteinander. Sie sind von einer knorpeligen Kapsel umhüllt, die durch Fasern und Bänder elastisch bleibt und eine Flüssigkeit produziert: die Gelenkschmiere. Diese verhindert, dass einzelne Bestandteile des Gelenks oder die Knochen aneinanderreiben. Eine Entzündung im Gelenk ist immer schmerzhaft für die Katze. Sie kann sich nur noch eingeschränkt bewegen. Hält dieser Zustand länger an, kommt es zu degenerativen Veränderungen.

Verletzungen

Eine kleine falsche Bewegung im Alltag kann zu einer Verrenkung, Stauchung oder Quetschung führen. Das betroffene Gelenk kann darauf mit einer akuten Entzündung reagieren, der sogenannten Arthritis. Bleibt diese unbehandelt, ist ein chronischer Verlauf möglich, die Arthritis wird zur Arthrose.

Infektionen

Auch Infektionen können die Gelenke in Mitleidenschaft ziehen. Die entzündlichen Erreger erreichen die Gelenke der Katze über die Blutbahn, wie nach einer Verletzung kommt es zur Arthritis.

Allergien

Eine Überreaktion des Immunsystems gegen Allergene geht immer mit einem entzündlichen Prozess im Organismus der Katze einher. Wirkt sich dieser auf die Gelenke aus, kann ebenfalls Arthritis die Folge sein.

Verschleiß

Mit zunehmendem Alter der Katze sind die Gelenke von Verschleißerscheinungen betroffen. Durch die jahrelange Belastung wird die Knorpelmasse langsam abgebaut und es wird weniger Gelenkflüssigkeit produziert. Diese Art der chronischen Arthritis macht sich oft zunächst nur an kalten, feuchten Tagen bemerkbar.

Diagnose und Behandlung

Der Tierarzt kann Gelenkentzündungen meist durch Abtasten feststellen und genauer lokalisieren. Die Katze reagiert schmerzhaft auf bestimmte Bewegungen und das betroffene Gelenk ist leicht geschwollen. Bei einer akuten Arthritis gilt es, den Entzündungsprozess durch eine medikamentöse Behandlung aufzuhalten. Begleitend können Schmerzmittel der Katze helfen. Die chronische Arthritis und Verschleißerscheinungen lassen sich nur schwer behandeln. Die Katze sollte einerseits die Gelenke schonen, andererseits jedoch die umgebende Muskulatur aufbauen, um das Gelenk zu entlasten. Über die Ernährung kann einem Fortschreiten der Erkrankung entgegengewirkt werden.

Glucosamin und Chondroitinsulfat

Die Zufütterung von Glucosamin und Chondroitinsulfat können Arthritis und Arthrose günstig beeinflussen. Glucosamin unterstützt die Produktion von Gelenkschmiere, damit kann sich die Katze wieder schmerzfreier bewegen. Chondroitinsulfat fördert den Aufbau der für das Gelenk so wichtigen Knorpelmasse.