Peterbald

  • Kategorie: Nacktkatzen
  • Herkunft: Russland
  • Größe: Mittelgroß
  • Gewicht: 3 bis 4 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Elegant und schlank; ebensolche Beine mit ovalen Pfoten; Schultern nicht breiter als die Hüften
- Gleichbleibend langer und dünner Schwanz
- Keilförmiger Kopf, der zu den Ohren hin an Breite zu nimmt; leicht konvex im Profil; lange, gerade Nase; schmale Schnauze; die Spitze des Kinns ergänzt sich mit der Nasenspitze zu einer vertikalen Linie
- Große, spitze Ohren mit breiter Basis; weit auseinandergesetzt
- Mandelförmige, leicht zur Nase hin schräg stehende Augen

Fell:
- Dünne, weiche und faltige Haut
- Verschiedene Varianten: vollständig haarlos - leichter Flaum (Flock, circa 1 Millimeter lang; sehr feines, kurzes, dünnes Fell) - Velour (circa 2 bis 3 Millimeter lang; weich und samtartig) - Brush (kurz, dicht und weich oder kraus; mit unregelmäßiger Struktur; etwas länger als Velour)
- Alle Farben und Muster bei Fell und Haut erlaubt
- An sich grüne Augen; Peterbald mit Pointzeichung sollten intensiv blaue, Peterbald mit
Tonkanesen-Zeichen möglichst leuchtend aquamarin-farbene Augen haben

Wesen und Charakter

Ähnlich wie die Orientalen und Siamesen besticht die Peterbald durch ihren extrovertierten und intelligenten Charakter. Verschmust und zu Scherzen aufgelegt, ist sie einerseits gerne dabei, wenn etwas los ist und genießt andererseits die Kuschelpausen auf dem Sofa. Aufgrund ihrer Neugier lernt die Peterbald auch kleine Tricks, die sie durchaus selbstbewusst präsentiert: So kann sie mithilfe ihrer langen Zehen Gegenstände und Leckerlis besonders geschickt vom Boden aufheben oder aus Verstecken herausholen. Da die Peterbald viel Aufmerksamkeit benötigt, sollten ihre Besitzer sie nicht allzu lange alleine lassen, ihr viel Platz zum Toben und Spielen zur Verfügung stellen. Nach Möglichkeit bietet sich die Vergesellschaftung mit einer oder mehreren weiteren Katzen an, weil die Peterbald sozial verträglich ist.

Besonderheiten

Aufgrund ihres dünnen beziehungsweise nicht vorhandenen Fells ist die Peterbald in Bezug auf Temperaturen anfälliger als andere Katzenrassen. Zusätzlich sie im Sommer sogar einen Sonnenbrand bekommen. Daher eignet sie sich am besten als reine Wohnungskatze. Optimalerweise ist die Peterbald komplett haarlos, doch gibt es (wie bereits beschrieben) bei dieser Rasse auch Katzen mit "normalem" Fell. Diese dürfen allerdings nicht zur Zucht eingesetzt werden. Brush-Katzen hingegen sind als Zuchttiere geeignet, werden bei Ausstellungen aber nicht im gleichen Maße wie haarlose, Flock- oder Velour-Varianten berücksichtigt.

Geschichte

Bei der Peterbald handelt es sich um eine vergleichsweise junge Rasse, die 1994 in Sankt Petersburg das erste Mal gezüchtet wurde. Sie entstand aus einer Kreuzung einer männlichen Don Sphynx und einer weiblichen Orientalisch Kurzhaarkatze. Bereits zwei Jahre später lies der russische Katzenverband Selection Feline Federation (SFF) die Rasse zu und entwickelte den ersten Standard. 1997 akzeptierte die TICA die Peterbald, 2003 stand sie schließlich auch auf der offiziellen Liste der WCF. Bei der FIFé ist sie seit 2007 provisorisch anerkannt. Das Zuchtziel der Peterbald sieht eine Annäherung an die Optik moderner Orientalen und Siamesen vor. Aus diesem Grund kam es zunächst zu Verpaarungen mit diesen Rassen und mit deren Halblanghaar-Versionen (Balinesen und Javanesen). Seit 2005 sind die Auskreuzungen mit den letzten beiden Rassen allerdings nicht mehr erlaubt.

Kommentare (1)

  • Fuchs Wolfgang

    Fuchs Wolfgang

    11 Mai 2017 um 04:00 |
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Ich würde Sie gerne bitten, mir behilflich zu sein, beim Kauf einer Kohona-Nacktkatze. Vielleicht können Sie mir ein bis zwei Züchter nennen, wo ich eine solche Katze käuflich erwerben kann.
    Mit freundlichem Gruß
    Wolfgang Fuchs

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