Siamkatze

  • Kategorie: Kurzhaarkatzen
  • Herkunft: Ostasien / Thailand
  • Größe: bis zu 45 Zentimeter
  • Gewicht: Kater bis 5 Kilogramm, Katzen bis 4 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Schlanke, geschmeidige Statur, hochbeinig
- Muskulös, ausgewogene Proportionen
- Kopf keilförmig bis rundlich, zum Kinn spitz zulaufend, kein Stop
- Augen mandelförmig, zur Nase hin schräg
- Große Ohren, breiter Ansatz, spitz zulaufend
- Dünner, zur Spitze verjüngter Schwanz

Fell:
- Kurzes, eng anliegendes Fell, keine Unterwolle
- Farben Seal Point, Lilac Point, Chocolate Point und Blue Point
- Fell bei Jungtieren heller und kaum Points
- Points bei adulten Katzen: Kopf, Ohren, Pfoten, Schwanz
- Blaue Augen

Wesen und Charakter

Siamkatzen sind sehr soziale Katzen, die gerne in einer Gruppe leben, in der Einzelhaltung fühlen sie sich daher weniger wohl. Sie haben einen ausgeprägten Spieltrieb und betreiben eine ausgiebige Fellpflege. Obgleich Siamkatzen sehr eigenwillig sind, gelten sie als menschenbezogen, gutmütig und anhänglich. In menschlicher Obhut zeigen sie sich intelligent, lernwillig und anhänglich. Ihre Wünsche äußern Siamkatzen mit lauter, nachdrücklicher Stimme. Der liebste Zeitvertreib der Siamkatzen ist das Spielen mit dem Menschen oder mit ihren Artgenossen. Klettermöglichkeiten sollten in der Wohnung nicht fehlen.

Geschichte

Ob sich die Siamkatze eigenständig aus ostasiatischen Kreuzungen entwickelt hat oder sich weitere Rassen eingekreuzt haben, ist unklar. Im 18. und 19. Jahrhundert sollen die ersten Siamkatzen nach Europa und den USA gelangt sein. Die gezielte Zucht begann um 1880 in England, der Erfolg wurde jedoch durch Inzucht getrübt. Bis 1930 wurden daher weiterhin Katzen aus Thailand importiert, um ab 1950 schließlich aus dem eigenen Bestand gezielte Farbvarianten zu züchten.

Besonderheiten

Zuchtbedingt neigen einige Siamkatzen zu Augenkrankheiten, die zum Erblinden führen können. Andere Erbkrankheiten sind Herzklappenfehler, Stoffwechselstörungen, Anämie, Nieren- und Leberfunktionsstörungen sowie Störungen des zentralen Nervensystems. Vermutlich sind rezessiv vererbte Gene für diese Veranlagungen verantwortlich, die noch auf die anfängliche Inzucht zurückzuführen sind. Eine sorgfältige Selektion soll diese Probleme eindämmen.

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