Tibeter

  • Kategorie: Halblanghaar
  • Herkunft: Niederlande
  • Größe: Mittelgroß
  • Gewicht: 3 bis 5 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Rundliche Statur; harmonisch zum eleganten und gleichzeitig eleganten
Erscheinungsbild; muskulöse, zum Körper passende Beine, bei denen die
Hinterbeine leicht höher als die vorderen Gliedmaßen sind
- Mittellanger Schwanz, der an der Basis breit ist und am Ende leicht spitz zuläuft;
Behaarung sollte möglichst fedrig sein
- Kopf mit mittelstark ausgeprägter Keilform; Wange und Profil haben ausgeprägte
Konturen, das Profil verläuft sanft und konvex mit leichtem Stop;
Schnauze sanft gerundet, sodass die runde Kontur des Kopfs betont wird
- Mittelgroße, leicht abgerundete Ohren; seitlich oben am Kopf platziert; breite Basis;
dezente Ohrbüschel sind kein Fehler
- Augen ebenfalls mittelgroß; weit auseinander stehend; mandelförmig und mit
Dezent gerundetem Unterlied; Schielen ist nicht erlaubt


Fell:
- Feine Struktur; nicht eng am Körper anliegend; kaum Unterwolle
- Mink-, Siam- und Burmafarben; beispielsweise Seal, Chocolate, Blue, Cinnamon
und Lilac
- Augen passend zum Fell; strahlend Aquamarin und Blaugrau

Wesen und Charakter

Die Tibeter zeichnet sich wie die Siamese, die Balinese und die Tonkanese durch Menschenfreundlichkeit, Verspieltheit und Neugier aus: Andere Katzen und Menschen empfängt sie freundlich, ausgiebig und schließt diese bei gegenseitiger Sympathie schnell in ihr Herz.
Bei der Tibeter handelt es sich um eine temperamentvolle Rasse. Daher sollte man sich viel mit ihr beschäftigen, weil sie durch ein zu geringes Maß an Aufmerksamkeit unglücklich wird.
Am besten hält man sie als Wohnungskatze. Dennoch sind Artgenossen und viel Platz zum Toben und Klettern optimal: Denn Tibeter entpuppen sich als wahre Kletterkünstler, denen die Lust an Spiel, Spaß und Spannung nicht so schnell vergeht. Insofern gilt es, die Wohnung oder das Haus katzensicher zu gestalten, wenn man nicht häufiger zum Opfer von herabfallenden Tibetern oder Haushaltsgegenständen werden möchte. Doch ihrem Zweibeinern wird es mit ihr selbst dann nicht langweilig, wenn sie nicht in großen Höhen balanciert: Tibeter lieben ihre Besitzer, sind stets dabei, wenn es Spannendes zu erleben gibt und genießen gemütliche Kuschelpausen auf dem Sofa. Irgendwann muss eben jeder Kraft für neue Heldentaten tanken.

Besonderheiten

Die Tibeter ist im Prinzip eine Tonkanese mit langem Fell, die der Balinesen sehr ähnelt. Aufgrund der genetischen Nähe zu Tonkanesen, Balinesen und Siamkatzen gleicht sie diesen neben ihrem körperlichen Erscheinungsbild in vielen Charaktermerkmalen. So spielt gerne auf charmante Art die erste Geige. Neben ihrem offiziellen Namen, Tibeter, ist sie in der Literatur und bei manchen Züchtern zusätzlich unter den Namen Tonkanese Langhaar, Burmalayan, Himbur, Iranese, Layanese, Mink Longhair, Mink Persian, Silkanese oder Tonkalayan zu finden.

Geschichte

Die Ursprünge der Tibeter lassen sich in die Tonkanesenzucht zurückverfolgen. In diese kreuzte man teilweise Siamesen und Genen für halblanges Fell sowie Balinesen ein, sodass in den Tonkanesen neben kurzhaarigen Kitten auch Halblanghaar-Varianten entstanden. Dieser Nachwuchs war zwar nicht immer beabsichtigt, im Laufe der Zeit entwickelte sich jedoch eine eigenständige Rasse, die über einen eigenen Standard verfügt. 1997 wurde die Tibeter in den Niederlanden offiziell als Rasse registriert, wartet aber bei anderen Verbänden noch auf ihre Anerkennung.

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