Welpensterben

Beim erwachsenen Hund spielt das Canine Herpesvirus im Rahmen des Zwingerhustens eine Rolle. Weit verbreitet ist das Virus bei Hunden, die aus großen Haltungen (Tierheimen, größeren Zuchtanlagen, Auffangstationen etc.) stammen. Die Infektion mit dem Caninen Herpesvirus ist für einen erwachsenen Hund in der Regel nicht problematisch, da nur selten eine Erkrankung ausgelöst wird. Das Immunsystem des Hundes setzt sich dann mit dem Erreger auseinander und bildet spezielle Antikörper, die ihn gegen das Virus schützen. Die Infektion wirkt in diesem Fall so wie eine Impfung gegen das Canine Herpesvirus – der Hund wird immun gegen die Erkrankung.

Welpen Schlimme Folgen hat die Infektion mit dem Caninen Herpesvirus für Welpen nichtimmuner Hündinnen. Infiziert sich eine Hündin während der Trächtigkeit mit dem Virus, ohne geimpft zu sein oder vorher eine Infektion durchgemacht zu haben, verliert sie entweder ihre Welpen oder diese werden kurz nach der Geburt schwer krank. Stecken sich frisch geborene Welpen einer nichtimmunen Hündin mit dem Caninen Herpesvirus an, können diese auch schwer erkranken. Die Welpen bekommen dann Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen und manchmal Atembeschwerden. Bei den wenigen Tieren, die die Krankheit überleben, sind Spätfolgen wie Taub- und Blindheit möglich.

Hinweis: Um die Welpen zu schützen, sollten gefährdete Hündinnen rechtzeitig geimpft werden.