Azawakh

  • Kategorie: Windhunde
  • Herkunft: Afrikanische Sahelzone
  • Größe: Rüden 64 bis 74 Zentimeter, Hündinnen 60 bis 70 Zentimeter
  • Gewicht: 15 bis 25 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Schlanke, hochbeinige Statur von edlem Erscheinungsbild, trockene Muskulatur
- Flacher, länglicher Schädel, deutlicher Hinterhauptkamm, Stop kaum ausgeprägt
- Hoch angesetzte dünne Ohren, dreieckig, flach anliegend
- Rute tief angesetzt, dünn, Spitze leicht gebogen

Fell:
- Kurzes, dünnes Haarkleid
- Lohfarben und Schattierungen mit weißer Scheckung an Gliedmaßen, weißem Brustfleck und weißer Schwanzspitze, schwarze Stromung erlaubt

Wesen und Charakter

Der Azawakh, auch als Tuareg- oder Berber-Windhund bezeichnet, ist ein typischer Nomadenhund mit ausgeprägtem Jagd- und Schutztrieb. Als reiner Familienhund ist er nur bedingt geeignet, insbesondere sein hoher Bewegungsdrang erfordert viel Zeitaufwand. Sein lebhaftes Wesen weiß der Azawakh gut zu verbergen. Er sucht sich seine Menschen aus und ist Fremden gegenüber distanziert, was ihn unnahbar wirken lässt. Hat er seine Menschen akzeptiert, zeigt er seinen sanften und liebevollen Charakter. Als ursprünglicher Jagd- und Schutzhund ist der Azawakh sehr eigenständig und zäh, was er vor allem den kargen Lebensbedingungen in seiner Heimat verdankt.

Erziehung

Die Erziehung gelingt beim Azawakh allenfalls mit liebevoller, geduldiger Konsequenz und Überredungskunst. Wichtig ist vor allem eine gute Sozialisierung. Er muss frühzeitig lernen, nicht alle fremden Menschen und Tiere als Feinde oder Beute zu betrachten und sein sensibles Wesen muss an die üblichen Umweltreize gewöhnt werden. Außerdem muss er regelmäßig und nach Herzenslust rennen können, denn nur ein ausgelasteter Azawakh ist ein ausgeglichener Zeitgenosse und bereit zu kooperieren.

Besonderheiten

Das kurze Fell des Azawakh ist nicht pflegeintensiv. Die Ernährung sollte auf die speziellen Bedürfnisse eines Windhundes angepasst werden, um seinen robusten Gesundheitszustand zu erhalten. Fehlernährung kann zu Problemen mit dem Bewegungsapparat, nervösen Störungen und Hautkrankheiten führen.

Systematik:
FCI-Standard 307, Gruppe 10 (Windhunde), Sektion 3 (Kurzhaarige Windhunde)

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