Epagneul Picard

  • Kategorie: Vorstehhunde
  • Herkunft: Frankreich
  • Größe: 55 bis 60 Zentimeter, Abweichungen bis 2 Zentimeter erlaubt
  • Gewicht: etwa 19 bis 21 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Statur kräftig und stämmig, aber harmonisch proportioniert, gerade Lenden
- Breiter, runder Schädel, seitlich abgeflacht, mäßiger Stop mit abgerundetem Stirnabsatz
- Ohren tief angesetzt, seitlich hängend
- Rute mäßig hoch angesetzt, Länge etwa bis Sprunggelenk, harmonisch gebogen

Fell:
- Grobes, leicht gewelltes Haarkleid, nur an den Ohren seidig
- Grau gesprenkelt mit braunen Abzeichen, gelegentlich zusätzlich lohfarbene Abzeichen an Pfoten und Kopf

Wesen und Charakter

Im Epagneul Picard vereinigen sich Zuverlässigkeit, Besonnenheit und Führigkeit mit vielseitigen Jagdhundeigenschaften. Er ist sehr ausdauernd, weiß seinen feinen Geruchssinn einzusetzen und wird überwiegend zur Schweißarbeit nach dem Schuss eingesetzt. Den Gegebenheiten seiner Heimat entsprechend, findet der Epagneul Picard zur Jagd auf Federvieh Verwendung. Dabei spielt es für ihn keine Rolle, ob er sich auf dem Land oder im Wasser bewegt. Sein freundliches Wesen und sein robuster Charakter machen den Epagneul Picard außerhalb der Jagd zu einem angenehmen Begleiter, als reiner Familienhund ist er jedoch keinesfalls geeignet.

Erziehung

Nach der Anerkennung als eigenständige Rasse 1908 erfreute sich der Epagneul Picard als Multitalent schnell großer Beliebtheit unter französischen Jägern und fand auch den Weg in andere europäische Länder. Da er ausschließlich als Jagdhund gehalten werden sollte, ist eine professionelle Erziehung und Ausbildung erforderlich, bei der er sein Talent und seinen Arbeitseifer in jedem Gelände unter Beweis stellen kann. Werden diese Anforderungen erfüllt, zeigt sich der Epagneul Picard als umgänglicher, treuer und ausgeglichener Zeitgenosse.

Besonderheiten

Als reiner Gebrauchshund verfügt der Epagneul Picard über einen robusten Gesundheitszustand, auch Erbkrankheiten sind nicht bekannt. Das Fell muss kaum gebürstet werden, lediglich die regelmäßige sorgfältige Kontrolle der Ohren und Ballen ist zu empfehlen.

Systematik:
FCI-Standard 108, Gruppe 7 (Vorstehhunde), Sektion 1.2 (Spaniel)

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