Yorkshire Terrier

  • Kategorie: Terrier
  • Herkunft: Großbritannien, Nordirland
  • Größe: bis 25 Zentimeter
  • Gewicht: bis 3,5 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Kompakt, harmonische Proportionen
- Flacher Schädel, kurzer Fang
- Ohren hoch angesetzt, v-förmig, stehend
- Rute am Rückenmark angesetzt, gerade oder leicht gebogen

Fell:
- Feines, seidiges Haarkleid, mittig gescheitelt herabfallend
- Hinterer Schädel bis Rutenspitze dunkles Stahlblau, Schnauze und Brust tanfarben

Wesen und Charakter

Der Yorkshire Terrier wurde im 19. Jahrhundert in den unteren Gesellschaftsschichten zur Rattenjagd gezüchtet. Entsprechend ist sein Wesen auch heute noch von Mut, Aufmerksamkeit und Einsatzbereitschaft geprägt. Die Haltung des Yorkshire Terrier als Schoßhund widerspricht seinem Charakter. Er ist lauffreudig, lebhaft und eigenwillig, zeigt sich aber ausgeglichen, sofern seine Bedürfnisse berücksichtigt werden. Andernfalls kann sich der Yorkshire Terrier zu einem Kläffer entwickeln.

Die geringe Größe und das zurückhaltende Wesen im Welpenalter werfen häufig ein falsches Bild auf den kleinen, unerschrockenen Jäger. Der Yorkshire Terrier möchte nicht verhätschelt werden, sondern ausgiebig spielen. Lange Spaziergänge bereiten ihm ebenfalls Freude. Alternativ zu Ratten jagt er gerne Kaninchen, seine Wendigkeit kann durchaus mit den Haken schlagenden Nagern mithalten.

Erziehung

Der kleine Yorkshire Terrier benötigt eine konsequente Führung und einen Menschen, der bereit ist, es mit seinem energiegeladenen Temperament aufzunehmen. Fremden Personen gegenüber zeigt er sich unerschrocken, auch die Begegnung mit großen Hunden scheut er nicht, sofern er gut sozialisiert ist. Wer seine Eigenständigkeit unterschätzt, zieht sich häufig einen bellfreudigen Wachhund heran, der keiner Konfrontation aus dem Weg geht. Die Erziehung des Yorkshire Terrier erfolgt am besten im Spiel und mit klaren Regeln. Überschreitet er seine Grenzen, hilft Ignoranz.

Besonderheiten

Das feine Haarkleid erfordert die tägliche Pflege, um seinen Glanz nicht zu verlieren und nicht zu verfilzen. Es erfolgt kein jahreszeitlicher Haarwechsel. Einige Yorkshire Terrier haben einen empfindlichen Magen und benötigen eine ausgewogene Ernährung. Zuchtbedingt kann eine Anfälligkeit gegenüber Atemwegserkrankungen auftreten.

Systematik:
FCI-Standard 86, Gruppe 3 (Terrier), Sektion 4 (Zwerg-Terrier)

Kommentare (1)

  • Ramona Schmid

    Ramona Schmid

    22 November 2015 um 14:18 |
    Ich kenne einen Yorkshire, der eine eingedrückte Nase hat und laufend grummelt und für mich auch nach Luft ringt. Das Frauchen meint aber, der Hund würde durch das Grummeln seine Gefühle zum Ausdruck bringen. Kann das ueberhaupt sein!

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