Pharaonenhund

  • Kategorie: Spitze und Hunde vom Urtyp
  • Herkunft: Malta
  • Größe: Rüden 56 (ideal) bis 63,5 Zentimeter, Hündinnen 53 (ideal) bis 61 Zentimeter
  • Gewicht: 18 bis 25 Kilogramm

Eigenschaften

Körperbau:
- Schlanke, geschmeidige Statur, klare Linien, gut bemuskelt
- Länglicher, keilförmiger Schädel, mäßiger Stop
- Mittelhoch angesetzte, fledermausförmige Ohren, groß, aufrecht
- Mittelhoch angesetzte Rute, gerade hängend oder aufrecht getragen

Fell:
- Kurzes, glänzendes Haarkleid ohne Unterwolle
- Rostbraun, weiße Schwanzspitze, Blesse, Brust und Zehen erlaubt

Wesen und Charakter

Vermutlich stammt der Pharaonenhund vom ägyptischen Tesem ab. Auf Malta wird der auch als Kelb tal Fenek oder Pharao Hound bezeichnete Hund in der Meute zur Kaninchenjagd eingesetzt, denn der Pharaonenhund ist ein Jäger aus Leidenschaft. Er bewegt sich sicher durch unwegsames Gelände, orientiert sich über Gehör, Nase und Augen gleichermaßen und bringt seine Beute meist lebend zum Menschen. Der enorme Bewegungsdrang des Pharaonenhundes erfordert tägliche Streifzüge durch die Natur. Er ist sehr schnell und seinem aufmerksamem Wesen entgeht nichts. Wird der Pharaonenhund entsprechend ausgelastet, zeigt er sich zu Hause ruhig und verschmust. Seine vornehme Zurückhaltung wird gerne mit Scheu verwechselt. Der elegante Hund ist jedoch keinesfalls schüchtern, sondern sehr wählerisch in der Wahl der Menschen, mit denen er sich abgibt.

Erziehung

Ein Pharaonenhund ist nicht mit den üblichen Mitteln zu erziehen. Entweder entscheidet er sich zur Zusammenarbeit, oder er verweigert sich. Sein unabhängiges Naturell lässt sich nicht gängeln und seine sensible Seele verträgt keine groben Töne. Ein solides Vertrauensverhältnis, Einfühlungsvermögen und ausgiebige gemeinsame Aktivitäten sind die beste Methode, das Herz eines Pharaonenhundes zu erobern. Der Jagdtrieb lässt sich bei einigen Vertretern der Rasse durch Alternativen in andere Bahnen lenken, andere folgen ihrem Instinkt bei jeder Gelegenheit.

Besonderheiten

Trotz seiner Aktivität benötigt der Pharaonenhund kein besonders nährstoffreiches Futter. Bei der Ernährung gilt: Weniger ist mehr. Das betrifft sowohl die Futtermenge als auch die Zusammensetzung, insbesondere zu viel Protein und Getreide kann zu Ablagerungen und Störungen des Bewegungsapparates im Alter führen.

Systematik:
FCI-Standard 248, Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp), Sektion 6 (Urtyp)

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