Rotkopfsalmler

  • Deutscher Name: (Blehers) Rotkopfsalmler
  • Lateinischer Name: Hemigrammus bleheri
  • Kategorie: Salmler
  • Größe: 3,5 – 5 cm
  • Lebenserwartung: 9 Jahre
  • Herkunft: Südamerika
  • Schwierigkeitsgrad: einfach
  • Mindestbeckengröße: 80 cm
  • Wassertemperatur: 23 - 30°C
  • Bevorzugte Wasserwerte: pH 5,5 – 6,5, GH <10
  • Geselligkeit: Schwarm ab 10 Tiere

Eigenschaften

Der Rotkopfsalmler lebt in der freien Wildbahn im brasilianischen Rio Negro-Becken sowie im Rio Meta- und Rio Vaupes-Becken in Kolumbien. Er bewohnt dort in Schwärmen sowohl Klar- als auch Schwarzwassergebiete. In der Aquarienhaltung wird der Rotkopfsalmler wegen seiner schönen Färbung gerne gehalten: Während der Körper generell silbrig ist, ist der Kopf einschließlich der Iris bei den erwachsenen Tieren leuchtend blutrot gefärbt, wenn sie sich wohlfühlen. Der Schwanz weist einen schwarzen Punkt in der Mitte und weitere in den Lappen auf, was optisch eine Art Streifenmuster ergibt. Von unerfahrenen Aquarianern wird der Rotkopfsalmler bisweilen mit zwei anderen, ähnlich aussehenden Arten verwechselt: Einmal mit dem Rotmaulsalmler, dessen Rotfärbung allerdings weniger kräftig ist und auch weniger weit über den Kopf reicht, und mit dem Georgis Rotkopfsalmler, der aber mit rund 6 cm größer wird als der gewöhnliche Rotkopfsalmler.

Haltung

Rotkopfsalmler sind sehr empfindlich gegen Nitrat, weshalb sie in ihrem Aquarium unbedingt eine gute Wasserhygiene und regelmäßige Teilwasserwechsel benötigen. Da sie sich nicht nur gerne zwischen Pflanzen oder in Verstecken aufhalten, sondern auch gerne ausgiebig schwimmen, sollte ihr Becken außerdem eine gute Bepflanzung und ausreichend Schwimmraum gleichzeitig bieten. Wirklich möglich ist das erst ab einer Beckengröße von 80 cm oder mehr, da der Rotkopfsalmler im Schwarm gehalten werden muss. In zu kleinen Becken verlieren die Fische ihre Aktivität und werden blass und kränklich. Dank ihres ruhigen und friedlichen Verhaltens können sie sehr einfach vergesellschaftet werden, sogar mit Skalaren.

Ernährung

Wie die meisten Salmler ist auch der Rotkopfsalmler ein eher gieriger Allesfresser und akzeptiert jede Nahrung, die klein genug ist, um in sein Maul zu passen. Wird ihm die Wahl gelassen, bevorzugt er aber deutlich natürliches Lebendfutter.

Zucht

Die Geschlechter sind einheitlich gefärbt, allerdings sind weibliche Rotkopfsalmler etwas kräftiger gebaut. Zur Zucht werden ein oder mehrere Paare oder auch ein kleiner Schwarm in ein großes Becken gesetzt, das mit feinfiedrigen Pflanzen ausgestattet wurde. Das Wasser sollte sehr weich sein. Nach mehreren Tagen findet in den frühen Morgenstunden die Eiablage in der Bepflanzung ab. Die Elterntiere sollten anschließend aus dem Aquarium genommen werden, da sie als Laichräuber ihre eigene Brut fressen. Die sehr kleinen Jungtiere schlüpfen schon nach 15 bis 20 Stunden und schwimmen ab einem Alter von etwa vier Tagen frei. Sie können ab dann mit feinem Tümpelfutter, kleinen Artemia oder Cyclops ernährt werden. Noch mehr als die Alttiere reagieren sie höchst empfindlich auf Nitrat, so dass häufige Wasserwechsel und ein sehr sauberes Aquarium Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Zucht sind.

Besonderheiten

Nach Aussage einiger Aquarianer haben die Rotkopfsalmler von allen Salmlern noch am ehesten ein Schwarmverhalten, während andere im Aquarium typischerweise eher im losen Gruppenverband leben. Wie bei allen anderen Fischen auch, ist dies besonders dann der Fall, wenn große Fische wie Skalare mit im Becken sind und die Rotkopfsalmler so zur vorsichtigerem Verhalten bewegen.

Kommentare (6)

  • Norbert

    Norbert

    26 September 2015 um 11:10 |
    Hallo,
    danke für die nützlichen Infos
  • Dominic

    Dominic

    20 Oktober 2015 um 21:38 |
    Man überprüfe bitte den Satz über die "Kopffärbung".
  • Nano

    Nano

    31 Januar 2016 um 17:10 |
    Fehler im Text:

    " Während der Kopf generell silbrig ist, ist der Kopf einschließlich der Iris bei den erwachsenen Tieren leuchtend blutrot gefärbt ..."

    Der Körper ist silbrig und nicht der Kopf.
    • Grumpi

      Grumpi

      23 April 2016 um 07:31 |
      Hallo Nano,

      vielen Dank für den Hinweis. Wir haben die Textstelle geändert.

      Das Grumpi Team
  • Hans

    Hans

    14 März 2016 um 20:15 |
    Der fehler im Text ist nicht tragisch,wer die Fische kennt weiss Bescheid

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