Makropode

  • Deutscher Name: Makropode, Paradiesfisch
  • Lateinischer Name: Macropodus opercularis
  • Kategorie: Labyrinthfische
  • Größe: 10 cm
  • Lebenserwartung: 10 Jahre
  • Herkunft: Ostasien
  • Schwierigkeitsgrad: einfach
  • Mindestbeckengröße: 80 cm
  • Wassertemperatur: 18 - 30°C
  • Bevorzugte Wasserwerte: pH 6 - 8, GH 5 - 19°
  • Geselligkeit: Paarhaltung

Eigenschaften

Der Makropode oder Paradiesfisch war nach dem Goldfisch der zweite Tropenfisch, der jemals überführt und in Aquarien gehalten und gezüchtet wurde. Noch heute hat die Art den Ruf, besonders robust zu sein, was allerdings leider immer seltener der Wahrheit entspricht. Da vermutlich alle Tiere von ein und demselben Stamm abstammen, haben die erhältlichen Exemplare häufig nur noch blasse Farben und neigen zum Kränkeln. Ihre Zeichnung ist unverkennbar: Auf einem braunen Rücken und roten Seiten ziehen sich zahlreiche hellbläuliche Bänder senkrecht den Körper entlang, bei einigen Männchen reicht diese Färbung sogar bis in die Flossen hinein. Diese Färbung findet sich jedoch nur bei den Männchen, die Weibchen sind eher schlicht und bräunlich gefärbt und darüber hinaus etwa zwei cm kleiner.

Haltung

Der Makropode lebt in seiner natürlichen Umgebung in sehr warmen und sauerstoffarmen Tümpeln und Gewässern. Sein Aquarium sollte daher reichlich Verstecke und Bepflanzung enthalten, die ihm Rückzugsmöglichkeiten bieten. Außerdem sollte das Becken, insbesondere wenn es auch Beifische enthalten soll, durch diese Einrichtung gut strukturiert werden, damit der Makropode ein Revier besetzen kann. Dieses wird vor allem während der Leichzeit von großer Bedeutung sein. Als Labyrinthfisch besitzt der Makropode die Eigenart, immer wieder zur Luftoberfläche zu schwimmen und Luft zu schnappen – eine Anpassung, die es ihm in der Wildnis ermöglicht, in den stehenden und wenig lebensfreundlichen Tümpeln zu überleben. Für die Aquarienhaltung hat das zur Folge, dass das Becken unbedingt eine dichte, idealerweise eine Glasabdeckung haben sollte, die für eine hohe Lufttemperatur und -Feuchtigkeit sorgt. Zu trockene und kalte Luft kann dafür sorgen, dass sich die Tiere erkälten und daran möglicherweise sterben!

Da die Männchen untereinander recht aggressiv werden, sollte diese Art nur im Paar gehalten werden. Zur Vergesellschaftung eignen sich nicht zu zurückhaltende Fische, die nicht zum Flossenzupfen neigen.

Ernährung

Der Makropode ist in der Ernährung als Allesfresser sehr flexibel und nimmt jede Nahrung an, die in sein Maul passt. Gerade angesichts der nachlassenden Gesundheit der heutigen Zuchtformen sollte aber trotzdem auf eine abwechslungsreiche Nahrung zurückgegriffen werden.

Zucht

Die Laichbereitschaft wird durch eine Erhöhung der Temperatur ausgelöst und ist an dem deutlichen Imponiergehabe des Männchens zu erkennen, das darüber hinaus ein Schaumnest an der Wasseroberfläche baut. In dieses werden die Eier gelegt - Eier, die nicht im Nest landen, werden vom Männchen dorthin gebracht. Dieses kümmert sich fortan völlig alleine bis zum Schlupf der Jungtiere um das Gelege und verjagt alle anderen Fische, einschließlich des Weibchens. In kleineren Becken sollte das Weibchen für die Zeit der Aufzucht eventuell umgesiedelt werden. Die Jungtiere werden mit Infusorien und Artemia aufgezogen.

Besonderheiten

Der Makropode zeichnet sich durch eine besondere Paarbindung aus: Hat sich einmal ein Paar gefunden, so bleibt dieses ein Leben lang zusammen. Dies geht so weit, dass nach dem Tod des einen Fisches häufig der andere wenige später ebenfalls stirbt.

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