Zwergkugelfisch

  • Deutscher Name: Zwergkugelfisch
  • Lateinischer Name: Carinotetraodon travancoricus
  • Kategorie: Kugelfischverwandte
  • Größe: 3 – 4 cm
  • Lebenserwartung: bis 4 Jahre
  • Herkunft: Südostasien
  • Schwierigkeitsgrad: normal
  • Mindestbeckengröße: 60 cm
  • Wassertemperatur: 24 - 29°C
  • Bevorzugte Wasserwerte: pH 7,2 – 8,5, GH 5 - 20°
  • Geselligkeit: Gruppen ab 5 Tiere

Eigenschaften

Dieser sehr kleine und ausgesprochen aktive Kugelfisch stammt ursprünglich aus Indien, wo er in krautigen Tümpeln lebt. Wie alle Vertreter der Kugelfischverwandten ist auch der Zwergkugelfisch giftig und relativ aggressiv – allerdings hält sich die Aggressivität bei dieser Art noch in Grenzen, so dass sie in Gruppen gehalten werden kann. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass das Becken nicht überbesetzt wird, da die Tiere einander sonst zu unterdrücken beginnen. Er besitzt die für Kugelfische typische, rundliche Körperform, wobei die Männchen sehr leicht an der intensiveren Farbe und an der Bauch- und Rückenfalte erkennbar sind. Diese Falten können aufgestellt werden und dienen dazu, Räubern und anderen Männchen zu imponieren.

Haltung

Seinem natürlichen Lebensraum entsprechend bevorzugt der Zwergkugelfisch Becken mit einer lockeren Bepflanzung, wo er einerseits Unterschlupf findet (insbesondere bei Streitigkeiten unter Männchen), andererseits aber auch ausreichend Schwimmraum hat. Wenn der Zwergkugelfisch nicht ausreichend gefüttert wird, kann er aggressiv gegenüber anderen Fischen werden und neigt dann dazu, an deren Flossen zu zupfen. Zur Vergesellschaftung eignen sich daher nur flinke und wendige Arten wie etwa Bärblinge, die dem Kugelfisch gegebenenfalls ausweichen können.

Ernährung

Der Zwergkugelfisch frisst für seine Größe erstaunlich viel und sollte unbedingt ausreichend gefüttert werden, damit er den restlichen Besatz des Beckens nicht angreift bzw. anknabbert. Als Nahrung werden vor allem Lebendfutter wie etwa Mückenlarven sowie Schnecken genommen. Letztere besitzen eine besondere Bedeutung, da der Zwergkugelfisch – anders als die meisten anderen Fische – ein schnabelartiges Maul mit Zähnen besitzt, die ständig wachsen. Durch das Knacken der Schnecken werden die Zähne abgenutzt. Stehen dem Zwergkugelfisch nicht ständig Schnecken zur Verfügung, kann es passieren, dass die Zähne nicht ausreichend abgenutzt werden. In diesem Fall wachsen sie, bis sie das Maul des Fisches versperren, der deshalb keine Nahrung mehr aufnehmen kann und verhungert.

Zucht

Der Zwergkugelfisch ist ein Dauerlaicher, der bei entsprechender Fütterung und artgerechter Haltung ständig Eier ablegt. Als Laichsubstrat wird dabei Javamoos oder ähnliche Pflanzen verwendet. Dennoch muss der Halter zur gezielten Zucht einwirken, da diese Art zu den Laichräubern gehört – die Elterntiere betreiben keine Brutpflege und stellen den Jungfischen nach. Sollen viele Jungtiere aufwachsen, müssen die adulten Tiere also vom Laich getrennt werden. Die etwa 30 Eier brauchen eine Woche bis zum Schlupf der Jungtiere, die nach dem Aufbrauchen des Dottersacks mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien angefüttert werden.

Besonderheiten

Neben dem gewöhnlichen Indischen Zwergkugelfisch gibt es auch eine ähnliche, aber gegenüber anderen Fischen weniger aggressive Art namens C. Imitator. Diese ist allerdings wesentlich seltener und daher schwieriger zu erhalten.

Kommentare (1)

  • Rudi

    Rudi

    18 November 2016 um 14:16 |
    Hallo,
    Blöd nur, dass das Foto keinen Zwergkugelfisch zeigt und auch die empfohlenen Wasserwerte solltet ihr noch einmal überdenken.

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